Abgenervt lehnte Bayonetta sich gegen den Tresen und rührte mit ihrem Lolli in dem Getränk herum, das sie sich bestellt hatte, um sich die Warterei wenigstens etwas zu versüßen.
"Was hab ich mir eigentlich dabei gedacht?" fragte sich sich, "Wieso komme ich auf die glorreiche Idee mich mit einem Mann zu verabreden?" Nervös spielte sie mit ihrer Haarsträhne, die ihr ins Gesicht hing. Ihre Pistole lag auf dem Barhocker neben ihr. Sie hatte mit dem Unbekannten ausgemacht, dass sie sich an einer Pistole erkennen würden.

Bayonetta starrte auf die Tür, als sie plötzlich aufging und ihr Atem stehen blieb. Ein muskulöser, sehr gut aussehender Mann betrat den Raum. Er hatte weiße Haare, von denen ihm ein paar Strähnen ins Gesicht hingen. An seinem Gürtel hing eine protzig aussehende Pistole.

Als er die Pistole auf dem Hocker sah, ging er mit großen Schritten auf die schöne Frau zu. Oh. Wow sie ist wunderschön, so eine Frau kann ich mir vorstellen, schön und irgendwie gefährlich. "Du bist mein Blind Date?" "Ja, sieht wohl so aus, auch 'nen Lolli?"

Er nahm den Lutscher und steckte ihn in seine Hosentasche. Er nahm sich vor ihn später zu probieren, man weiss ja nie bei all den Feinden, die er hatte.

"Und wie ist dein Name hübsche Frau? Ich heisse Dante."

"Bayonetta! Hauptberuflich Hexe und beste Dämonenjägerin und Engelstöterin!! Hast du ein Problem damit?"

Dante lachte laut auf: "Die Beste? Ob du auch an mein Können herankommst, bezweifle ich."

"Das werden wir ja noch sehen!!" Sie kicherte, schnappte ihre Pistole, gab Dante einen Kuss auf die Wange und zerrte ihn an seiner Jacke hinter sich her.

"Komm wir beide gehen spielen, wollen wir doch mal sehen wer hier wirklich am Besten ist. Reden können wir hinterher."

"Ah ok, eine stürmische Person also. Wenn du mir versprichst, dass ich nach dem Kampf noch mehr solcher Küsse bekomme, dann geh ich natürlich sehr gerne mit."

Ich lass mich doch nicht von einer Frau besiegen, dachte er.

"Mhmm das werden wir dann sehen, die Frage ist ja, was von dir übrig bleibt, wenn ich mit dir fertig bin. Und ja bitte keine Hemmungen weil ich eine Frau bin, ich will ja nicht, dass du kampflos verlierst. Das würde auch mir keinen Spass machen."

Und so verließen die beiden die Gaststätte, das perfekte Paar eben :-)

Hi,

mein Name ist Dante und ich will dir heute von dem ersten und letzten Blinddate meines Lebens erzählen. Während meiner Arbeit als Dämonenjäger treffe ich nur selten Frauen und wenn, dann mit einer Kugel Ivorys zwischen die Augen. Daher habe ich mich entschieden, eine dieser Datingagenturen auszuprobieren. Als ich dann las: "Gut gebaut, hart arbeitend, schwer bewaffnet", wusste ich sofort: DAS ist die Frau für mich.

Nach einigen Wochen chatten hatte ich dann eine Verabredung mit ihr. Als Erkennungsmerkmal wollte sie einen Lutscher tragen. Etwas kindisch aber naja... Sie hatte ihre Maße angegeben und wenn das, was sie schrieb, stimmte, war sie einfach der Hammer. Wenn nicht hatte ich wenigstens 'ne Gratispizza, da die Datingagentur in dem Falle das Date bezahlt. Als ich dann in die Bar kam, in der wir verabredet waren, war sie vollgestopft bis unter den Rand und ich fragte mich, wieso ich nicht öfter hier her kam, bei all den gutaussehende Frauen. Dann fiel mir ein wieviel Geld ich auf dem Konto und wieviel Schulden bei Trish ich hatte und ich wusste es wieder.

Als ich den Gedanken ausschlug, weil mir klar wurde, dass ich sicher nicht viele Dates bezahlen könnte, entschied ich mich, nach der mysteriösen Frau zu suchen, die hier eigentlich auf mich warten wollte. Tätsächlich sah ich eine Frau, die zu ihrer Beschreibung passte, nicht weit von mir vor einer großen Pizza ohne Oliven. Mein Herz machte bei diesem Anblick einen Sprung. "Bitte lass es sie sein!", dachte ich und suchte verzweifelt nach einem Lutscher. Ich fand ihn nicht. VERDAMMT! Aber sie hatte wohl gemerkt dass ich sie gemustert hatte und sah zu mir hoch. Dann ein Lächeln. Egal dass sie es nicht ist, sie ist ES! Ich ging auf sie zu, setze mich, sah ihr tief in die Augen... "Dante" "Bayonetta, ich freue mich dich kennen zu lernen... Lolli?" OMG, schoss es mir durch den Kopf. "Sie ist es, sie ist es!!! Aber wo ist der Lolli?" Ich suchte ihn und fand ihn schließlich. Als ich diesen prallen runden Lolli dort zwischen diesen.... anderen Lollis sah entschied ich mich sofort zuzugreifen.

"Ich hab schon für mich bestellt", sagte sie knapp und zeigte dabei auf die Kellnerin. Sie trug Handschuhe obwohl es nicht kalt war, Handschuhe mit Schmauchspuren und einem stark abgenutzten Zeigefinger... Mir war schnell klar, dass sie ihr Geld so verdienen musste wie ich. Ich wendete mich an die Kellnerin und bestellte "das übliche" woraufhin mir Trish einen Strawberry Sundae brachte, nicht ohne vorher abzukassieren, wie sie es bei mir immer tat.

"Du tötest also auch? Dämonen?" Sie begann zu lachen was mich etwas überraschte. "Nein Dante, ich töte keine Dämonen... Ich kümmere mich um die "Heerscharen des Himmels", diese jämmerlichen Engelswesen die nichts besseres zu tun haben als mir und meiner Familie zu schaden" OH FUCK FUCK FUCK!!! Ich saß hier, ohne Waffen, vor einer Frau die Engel jagt... sie konnte also sicher nicht zu den Guten gehören... "Keine Angst Kleiner, ich tu dir schon nicht weh... außer du stehst drauf", sagte sie mit einem Lächeln auf und einem Lolli zwischen ihren Lippen. Beide drückten das Selbe aus: Ich bin nett solang du nett bist!

Immernoch zitternd fragte ich sie, wieso sie Engel jagte und erzählte ihr kurz meine Geschichte. Dass mein Vater Sparta ist und die Welt gerettet hatte und dass der König der Dämonen meine Mom gekillt hat, woraufhin ich ihn umgebracht habe. Bei ihrer Antwort wurde mir schnell klar, dass sie wirklich einen guten Grund hatte nachdem die Engel den Umbrahexen so viel angetan hatten.

Wir unterhielten uns noch lange, teilten und mein Eis und die Pizza und hatten eigentlich viel Spaß... Naja bis ich dann nach ihrem Vater fragte... Das war keine gute Idee, dachte ich mir als sie nach mir trat. "Ein Loch im Absatz?", schoss es mir durch den Kopf und als ich wenige Sekunden später das Loch in der Wand sah wusste ich, dass der Tritt nach meinem Kopf ein Loch in ihm hätte hinterlassen sollen. "Trish! Ivory!", schrie ich und rannte zur Theke, an der mich meine alte Kollegin schon erwartete. Ein Griff unter die Theke, kaltes Elfenbein. "Ivory", brachte ich noch heraus da stand sie vor mir. Ihr Fuß an meiner Stirn, meine Pistole an ihrer, mein Blick tief in ihren Augen. So standen wir da, vielleicht 10 Sekunden, doch es fühlte sich an wie Tage.

So das war mein erstes und letztes Blinddate und nun muss ich auch los, mein Sohn Nero schreit schon wieder und ich will meine Frau nicht wecken sonst tritt sie mich wieder...

Beiwort: Bayonetta befindet sich anfangs in Inferno, und Dante in Paradiso.


An einem mal wieder sonnigen Tag in Vigrid lief Bayonetta mit ihrer Puppe Cheshire in der Stadt umher. Im West-Viertel der Stadt sah sie einen Mann umherlaufen, mit schneeweißen Haaren und einem roten Mantel. Sie hatten ihn vorher noch nie in Vigrid gesehen. Sie fand ihn interessant, also beschloss sie, ihn zu belauschen. Der Mann lief aus dem West-Viertel hinaus. Mit einem interessanten Gesichtsausdruck folgte Bayonetta dem bis jetzt noch unbekannten Mann zur Kirche Vigrids. Ein paar Schritte vor der Kirche machte der Mann halt und drehte sich blitzschnell um. Bayonetta war für ihn nicht sichtbar, da sie ihn in Inferno verfolgte. Langsam drehte sich der Mann wieder um und lief ein paar Schritte weiter, bis er anfing zu reden: "Wer ist da? Zeig dich!".

Einen Moment später fühlte der Mann etwas Kaltes an seinem Hinterkopf. Bayonetta benutzte die Hexenzeit, um sich von Inferno nach Paradiso zu zaubern. Sie zielte mit ihren Pistolen auf den Hinterkopf des Mannes. Mit einer hochmütigen Stimme sprach sie: "Was bist du den für ein Kauz? Darf ich fragen was eine Schneeflocke wie du in einer Stadt wie dieser hier verloren hat?". Daraufhin antwortete der Mann mit gelassener Stimme: "Ich bin Dante, ein Dämonenjäger. Ich habe mich in die Stadt der Engel verlaufen; das war nicht geplant." Auf diese Bemerkung sprach Bayonetta: "Das ich nicht lache. Niemand aber auch absolut niemand verirrt sich einfach mal so nach Vigrid.

Das hört sich an wie als würdest du zu mir sagen: "Da kocht eine heulende Küchenschabe dein Abendessen. Also was willst du wirklich hier?" Einige Sekunden später antwortete der Mann: “"ch habe gesagt ich habe mich hierher verirrt und das ist alles, klar? Also verschwinde ich habe zu tun. "Schnell bewegte sich Dante weg von Bayonetta, so dass sie keine Zeit mehr hatte, den Hebel auf ihrer Pistole abzudrücken. Verwundert guckte sich Bayonetta um und motzte herum: "Na toll, schon wieder keine Zeit für Bettgeflüster." Sie sah noch eine Chance Dante zu erwischen.

Wenn er die Wahrheit sagte, und er wirklich ein Dämonenjäger ist, dann würde er ein ganz bestimmtes Ziel verfolgen, nämlich den Dämon Justizia, das Gegenstück von Iustitia, zu töten. Bayonetta benutzte ihre Hexenzeit und rannte blitzschnell zur Ruhestätte des letzten Dämons Vigrid´s, Justizia. Sie hing sich mit dem Witchwalk an die Decke der Ruhestätte und wartete. Ein paar Minuten später kam Dante in die Ruhestätte gestürmt. Alles schien in Ordnung, bis Bayonetta sich von der Decke herabließ, und sich vor ihn stellte. "Ich hatte vorhin gar keine Zeit mich vorzustellen. Ich bin Bayonetta, die letzte Überlebende eines vor 500 Jahren ausgerotteten Clans", sprach Bayonetta vorlaut.

Dante meckerte: "Oh Mann, ich habe dir doch gesagt, dass du mich in Ruhe lassen sollst! Ich habe genug anderen Stress, um den ich mich kümmern muss." "Hach, ich liebe es, wenn Leute es nicht mögen, dass ich mich in ihre Angelegenheiten einmische, denn erst dann geben sie sich richtig Mühe, mich zu beseitigen“, lachte Bayonetta hochnäsig. Auf diesen Satz hin wurde Dante aggressiv; er zog sein Schwert und fing an auf Bayonetta zu stürmen, um sie zu töten. Bayonetta wich aus, zog Dante blitzschnell das Schwert aus der Hand und kickte das Schwert von Dante weg. Mit einem gezielten Schuss in den Kopf beendete sie das Leben von Dante, auch wenn sie ihn gerne noch etwas näher kennen gelernt hätte …